Die French Open sind das wichtigste Sandplatzturnier in der gesamten Tennis Saison. Die Elite der Tennis Profis wird sich hierbei in spannenden Duellen miteinander messen, um am 10.06.18 im Finale auf dem legendären Roland Garros antreten zu können. Das Preisgeld der French Open wurde in diesem Jahr um fast 10 % auf knapp über 39 Millionen Euro erhöht. Titelverteidiger Rafael Nadal wird bei den Herren wieder zum engsten Favouritenkreis gehören. Bei den Damen wird sich zudem zeigen, ob sich ein ähnlicher Sensationssieg wie 2017 von Jelena Ostapenko wiederholen kann. Sowohl in der ATP als auch in der WTA gehen die besten deutschen Tennis Spielerinnen und Spieler bei den French Open an den Start. Hierbei werden den deutschen Tennis Profis unterschiedliche Chancen in diesem Wettbewerb eingeräumt.
Alexander Zverev
Er steht aktuell auf Rang 3 der ATP Weltrangliste und könnte mit einem Sieg bei den French Open den Abstand auf Nadal und Federer weiter Verkürzen. Zverev gilt zudem als größte deutsche Tennis Hoffnung bei diesem Turnier. Er konnte zuletzt die Sandplatzturniere in München und Madrid gewinnen. Beim Finale des ATP Turniers in Rom verlor er nur knapp im Finale gegen Rafael Nadal. Zverev wird mit viel Selbstbewusstsein anreisen und zum Kreis der Favoriten gehören. 2017 sollte ihm allerdings eine Lehre sein, dort schied er bereits in der 1. Runde aus. Allerdings ist er deutlich stärker geworden im Vergleich zum Vorjahr.
Philipp Kohlschreiber
Philipp Kohlschreiber rangiert derzeit auf Platz 24 der ATP Weltrangliste. Durch eine gute Platzierung könnte er näher an die Top 20 heranrücken. 2017 schied er allerdings in der 1. Runde gegen Nick Kyrgios aus. In den vergangen Wochen konnte er auf Sand einige gute Leistungen abrufen. Gegen Alex Zverev unterlag er in zwei Sätzen im Finale von München. Bei guten Leistungen kann Kohlschreiber durchaus einige Runden überstehen.
Peter Gojowczyk
Peter Gojowczyk
verpasste das French Open Turnier im Jahr 2017. Hierbei schied der Deutsche in der Qualifikation gegen Marius Copil aus Rumänien aus. In diesem Jahr zeigt Peter Gojowczyk allerdings auf Sand eine aufsteigende Form. Im Turnier in Genf konnte er David Ferrer glatt in zwei Sätzen besiegen. Durch eine gute Platzierung könnte der aktuell auf Rang 49 gelistete Deutsche einige Plätze im ATP Ranking gut machen.
Julia Görges
Für Julia Görges waren die French Open 2017 ebenfalls nicht von Erfolg geprägt. Sie scheiterte in der ersten Runde, was auch teilweise auf eine starke Grippe zurückzuführen war. Dennoch erholte sich Görges schnell und konnte in den vergangenen Wochen und Monaten gutes Tennis zeigen. Görges wird vielleicht nicht der ganz große Wurf zugetraut, dennoch wird mit der Deutschen zu rechnen sein. Auch für einen Aufstieg in der WTA Liste wäre ein Erreichen der nächsten Runden ein großer Schritt.
Angelique Kerber
Für die ehemalige Nummer 1 der WTA waren die French Open 2017 das reinste Debakel. Noch nie in der Geschichte von Roland Garros scheiterte eine an Nummer 1 gesetzte Spielerin bereits in der ersten Runde. im Jahr 2018 konnte sich Kerber wieder etwas fangen und den Abwärtstrend stoppen. Dennoch zählt sie auch in diesem Jahr nicht zum engsten Favoritenkreis. Durch eine gute Platzierung könnte Kerber den Rückstand zur Weltspitze wieder verkürzen. Durch ein frühes scheitern aber auch etliche Plätze einbüßen, wenn die hinter ihr liegenden Spielerinnen punkten.